Die Schülerinnen und Schüler des Chemie LKs 11 machten sich auf die Spuren des Weines.
In der Chemiesammlung brodelt es. Und bei Familie Lingen brodelt es gerade genauso, nur im größeren Maßstab in Bottichen, Kesseln und Fässern: Der gepresste Most aus den frisch geernteten Trauben wird zu Spätburgunder und Co. vergoren, dem leckerem Ahrwein!
Jan Lingen, der selbst 2021 am PJG Abitur gemacht hat und als studierter Fachmann für Wein jetzt im elterlichen Winzerbetrieb tatkräftig mithilft, erklärte den Schüler:innen des LK Chemie 11 von Frau Hellmeyer genau den Gärprozess, die Gärdauer, die Qualitätsaspekte und die Abfüllung des Weines. Daneben lernten sie, wie man den Zuckergehalt des Mostes entweder herkömmlich mit dem Aräometer bestimmt – genau wie auch im eigenen Gäransatz in der Schule durchgeführt – oder moderner mit dem Refraktometer. Daraus kann man auf den späteren Alkoholgehalt des Weines nach vollständiger Vergärung des Zuckers schließen.
Die Schüler:innen erfuhren auch, dass 2024 kein gutes Erntejahr ist und wie man die Trauben bei so viel Regen vor Pilzbefall zu retten versucht. Doch man merkte Jan Lingen an, mit wie viel Herzblut er Winzer ist und wie viel Freude ihm dieser Beruf macht – auch wenn wie derzeit zum Beispiel alle vier Stunden per Hand die Trauben unter die Maische gemischt werden müssen – Tag und Nacht – was einigen Schüler:innen durchaus hart erschien.
Abgerundet wurde der Besuch durch eine Kostprobe des hauseigenen Traubenmostes und am Schluss waren sich alle Schüler:innen einig: Eine rundum gelungene Exkursion!
Vielen Dank, Familie Lingen!