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Krakau – Zwischen Mythen und Moderne

Deutsch-polnischer Schüleraustausch

Nach Monaten der Vorbereitung, geopferten Mittagspausen und viel Organisation war es nun endlich so weit. Am 08. September landeten die Austauschschüler der Stufe 12 zusammen mit Herrn Olligschläger und Frau Koch endlich in Krakau. In der darauffolgenden Woche erlebten wir neben dem Alltag unserer polnischen Austauschpartner an ihrer altehrwürdigen Schule im Kazimierz, dem jüdischen Viertel Krakaus, eine Menge interessanter Besichtigungen und lauter andere kulturelle Highlights. Wir besichtigten den Wawel, den sagenumwobenen Schlosshügel der alten Könige Polens, die Krakauer Altstadt mit ihrer Universität und einen Drehort für den Film „Schindlers Liste“. Wir hörten Legenden von Drachen und lernten typisch polnisches Essen wie Pierogi, Zapiekanki, Obwarzanki und vieles mehr kennen. Besonders berührend und eindrucksvoll war die Führung durch die ehemaligen Konzentrationslager Auschwitz – Birkenau. Trotz des dichten Programms kam die Zeit in den Gastfamilien aber nicht zu kurz.

Als wir am Freitag das wunderschöne, kulturreiche Krakau wieder verlassen mussten und zurück nach Hause gereist sind, konnten wir den anstehenden Gegenbesuch unserer Austauschpartner kaum erwarten. Aber auch in Deutschland gab es für die polnischen Schüler ab dem 21. September ein spannendes Programm. Direkt am Abend der Ankunft ging es nach einer kurzen Erholungs- und Kennenlernpause in den Gastfamilien auf das Bachemer Weinfest. Die Tage darauf waren gefüllt mit Führungen durch den alten Regierungsbunker, den WDR, den Kölner Dom und das Regierungsviertel in Bonn. Als Abschluss des Besuches unternahmen wir ohne Rücksicht auf Wind und Wetter gemeinsam eine Wanderung zur Saffenburg und lernten während einer Kellerführung in der Mayschoßer Winzergenossenschaft einiges über die Herstellung von Wein. Am Abend vor dem Abflug haben wir uns alle mit dem Versprechen, uns auf jeden Fall noch mal wiederzusehen, voneinander verabschiedet.

Insgesamt bleibt uns allen der Austausch als wertvolle Erinnerung und schönes Erlebnis voll neu geschlossener Freundschaften und Erfahrungen im Gedächtnis. Ein besonderes Dankeschön geht hier an die Sanddorf-Stiftung, die sich für die deutsch-polnische Völkerverständigung einsetzt und unsere Fahrt großzügig finanziell unterstützt hat, und an das Deutsch-Polnische-Jugendwerk.

Artikel von Malte Gardlo und Philip Laudani, Jgst.12