Aktuelles


Bioblitz


Datum:

Schülerinnen und Schüler auf der Jagd: „Bioblitz“ am PJG

Am Dienstag, den 14. Mai, fand am Peter-Joerres-Gymnasium erstmals ein „Bioblitz“ mit Schülerinnen und Schülern der MINT- und Umwelt-AG statt. Initiiert wurde dieses spannende Forschungsprojekt von Eric, einem engagierten Schüler aus der Jahrgangsstufe 8. Gemeinsam mit Experten des Leibniz-Instituts am Forschungsmuseum König erlebten die Schülerinnen und Schüler einen ereignisreichen Tag und lernten viel über die heimische Flora und Fauna.

Was ist ein Bioblitz?
Ein Bioblitz ist ein intensiver Zeitraum, in dem eine Gemeinschaft zusammenkommt, um so viele Arten wie möglich in einem bestimmten Gebiet zu finden und zu identifizieren. Ziel ist es, die Biodiversität zu dokumentieren und das Bewusstsein für die Umwelt zu schärfen.
In der Umgebung des PJGs entdeckten die Schülerinnen und Schüler unter Anleitung von den Wissenschaftlern Karsten Stehr und Fridrich-Wilhelm Miesen in nur vier Stunden eine beeindruckende Anzahl von insgesamt 53 Arten. Darunter 21 Pflanzen, 21 Insekten, 9 Vögel und 2 Spinnentiere.

Höhepunkte des Tages
Das absolute Highlight des Bioblitzes war der Moment, als eine Libelle nicht mehr von der Nasenspitze des Schülers Philip weichen wollte, was für allgemeine Erheiterung sorgte und die Schönheit der Natur hautnah erlebbar machte.
Ein weiterer besonderer Fund war der Eisvogel, der sich hier trotz des täglichen Schultrubels wieder beheimatet hat. Seine leuchtend blauen und orangefarbenen Federn versetzte die Schülerinnen und Schüler ins Staunen.

Nur das, was man kennt, kann man auch schützen
Der „Bioblitz“ am Peter-Joerres-Gymnasium war ein großer Erfolg und hat den Teilnehmeenden nicht nur Wissen vermittelt, sondern auch ihre Begeisterung für die Natur geweckt. Solche Veranstaltungen sind essenziell, um das Bewusstsein für den Schutz unserer Umwelt zu stärken und die nächste Generation von Umweltschützern zu inspirieren.

Vocatium


Datum:

Erfolgreicher Besuch der Vocatium-Messe in Bonn

Am Mittwoch, den 8. Mai, ging es für die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 11 auf eine aufschlussreiche Reise zur Vocatium-Messe in Bonn. Diese Veranstaltung bot den Jugendlichen die Möglichkeit, sich über verschiedene Berufsfelder zu informieren und wichtige Einblicke für ihre zukünftige berufliche Laufbahn zu gewinnen.

Während ihres Besuchs konnten die Schülerinnen und Schüler zahlreiche Eindrücke sammeln und wertvolle Gespräche mit Vertretern aus unterschiedlichen Branchen führen. Besonders beeindruckt waren sie von der Vielfalt der Aussteller und der Fülle an Informationen, die sie erhalten haben. Viele von ihnen konnten ihre Vorstellungen über mögliche Berufe konkretisieren und erhielten wertvolle Ratschläge für ihre weitere berufliche Planung.

Der Besuch der Vocatium-Messe in Bonn war für die Jungendlichen somit nicht nur eine informative Exkursion, sondern auch eine wichtige Etappe auf dem Weg in ihre beruflichen Zukunft.

SWR x PJG


Datum:

Nachrichten versus Fake News

Im Rahmen des Projektes „Nachrichtenprofis in der Schule“ haben auf Initiative der Deutsch- und Sozialkundefachlehrer:innen je zwei Redakteure des SWR die 10. Klassen des PJG besucht, um ihnen Erfahrungen aus erster Hand zu vermitteln.

Durch gezielte Desinformation und Gewöhnung an Tabubrüche verschieben sich Grenzen und Werte und gefährden dadurch die Demokratie. Daher vermittelten die Profis eine Schlüsselkompetenz für die Schüler durch Antworten auf die Fragen: Wie entstehen Nachrichten im Zeitalter von KI, Tic Tok und Co?
Kann man Deepfakes entlarven? Wie lassen sich verlässliche Quellen recherchieren und angegebene Fakten überprüfen?
Für die Redakteure des SWR ist die Polizei einer der Hauptquellen für verlässliche Informationen. Und ob Nachrichten wahr oder ein gefaked sind, kann man beispielsweise auch auf swrfakefinder.de überprüfen.

Zum Thema Hate Speech wurde unter anderem mit der Einstellung des Strafverfahrens gegen den ehemaligen Landrat Pföhler und die darauffolgende „Welle“ an wütenden Kommentaren ein sehr aktuelles Themenbeispiel von den SWR-Redakteuren aufgegriffen.

Im zweiten Teil des Projektes ging es darum, wie Bilder auf das menschliche Gehirn wirken, und dabei wurde es praktisch: Die Schüler:innen bekamen den Auftrag, ein Foto mit unterschiedlicher Absicht aufzunehmen, wertschätzend, dokumentierend oder zur Befriedigung von Neugierde, und dabei 80% der gewünschten Information auf dem Bild abzubilden. Genau wie in der Realität bekamen sie nur wenige Minuten Zeit dafür, bevor ihre Ergebnisse fertig sein mussten und im Plenum besprochen wurden.

Mint EC Camp


Datum:

Vom Erz zum Hightech-Produkt


Als eine von ca. 350 MINT-EC-Schulen in Deutschland bietet das PJG seinen Schüler*innen die Möglichkeit, an bundesweiten Wissenschafts-Camps teilzunehmen und so Uni-Luft zu schnuppern. Ein Erfahrungsbericht. Das Mint-EC-Camp “Vom Erz zum Hightech-Produkt“ fand vom 8. bis 12. April 2024 in Herdecke und Hattingen statt. Neben verschiedenen Führungen durch das Koepchenwerk, das Deutsche Bergbau-Museum in Bochum, das LWL-Museum Henrichshütte und einer Unternehmensbesichtigung der Firma Dörken, konnten die Teilnehmer*innen am spannenden Workshops zu den Themen: Galvanikprozess Verzinkung, Vorbehandlung/Reinigung von Bauteilen nasschemisch, Beschichtungsprozess Zinklamellensystem, Vorbereitung/Reinigung von Bauteilen Entfetten und Strahlen, Lackvorbereitung, Elektrolytansatz, Hull-Zelle, Tauch- Schleuder-Applikation, Spritzapplikation, teilnehmen. Man hatte in allen Bereichen die Möglichkeit, selbst etwas auszuprobieren und sein Wissen zu erweitern.
Meiner Meinung nach war das Camp eine wundervolle Erfahrung und eine Möglichkeit, neue tolle Leute kennenzulernen, mit denen man sich gut über gemeinsame Interessen austauschen konnte. Ich kann jedem nur empfehlen, an einem solchen Camp teilzunehmen. Und für alle, die noch überlegen: Das Essen war überragend!

Anna Katharina Hinson, 12a

MINT EC Camp


Datum:

MINT-EC-Camp „Die spannende Welt der Insekten“ – 9.-Klässler erzählen begeistert


MINT-EC, das heißt spannende Themen aus Naturwissenschaft, Mathe und Technik erleben. 11 Schulen aus der Region Bonn, Rhein-Sieg und Ahr, so auch das PJG, haben sich zu einem Netzwerk zusammengeschlossen und wollen ihren Schüler:innen durch die Zusammenarbeit mehr Erlebnisse bieten. In diesem Rahmen fand vom 16.-18. April 2024 nun zum 2. Mal ein gemeinsam organisiertes MINT-EC-Camp zum Thema „Insekten“ statt. Die 7 beteiligten Lehrkräfte und 15 Schüler:innen der 9. Klasse waren rundum begeistert von den verschiedenen Workshopteilen:

 

Insekten als zukünftiges Nahrungsmittel
(von Luisa Limani, AvH Bornheim sowie Lara Martin und Tatiana Neve, Martinus-Gymnasium Linz)

Das Camp startete am Alexander-von-Humboldt-Gymnasium in Bornheim. Nach einem Kennenlernen und der Beschäftigung mit der Frage, was werden wir in Zunkunft essen, diskutierten wir über Insekten als nachhaltiges Nahrungsmittel und wollten sie anschließend auch probieren. Wir gingen in die Küche des AvHs und bildeten vier Gruppen, die verschiedene Gerichte zubereiten sollten, jeweils ein Gericht mit Insekten und eines ohne.
Die eine Gruppe hat Waffeln mit zermahlten Insekten im Mehl gebacken und eine andere Gruppe Waffeln ohne Insekten. Dann gab es noch eine Gruppe, die eine Pizza mit Insekten unter dem Käse belegte, und eine, die Heuschrecken auf Obstspieße verteilte, die mit Schokolade überzogen wurden.
Nachdem die Pizza fertig war und wir in der Zwischenzeit Heimchen und Mehlwürmer gesnackt hatten, probierten wir die verschiedenen Gerichte. Einigen von uns kostete es viel Überwindung, anderen weniger.

    
Die Insekten müssen vor der Verarbeitung gebacken werden. Danach sind sie zum Snacken oder als Belag für Pizza verwendbar.

 



Insekten im Museum König: Die faszinierende Welt der Unscheinbaren
(Ein Bericht von Lena Hofmann, Helmholtz-Gymnasium und Saskia Kron, Peter-Joerres-Gymnasium)

Am Dienstagnachmittag sind wir alle gemeinsam zum Museum König gefahren und haben dort eine Rallye mit einem Quiz gemacht und dadurch unser Allgemeinwissen über Insekten erweitert. Anschließend haben wir uns den Körperaufbau einer Biene genauer angeschaut. Dazu sollten wir eine Zeichnung anfertigen. Diese sind uns auch tatsächlich einigermaßen gelungen. Alles in allem war der Tag ein purer Erfolg, gefüllt mit sehr viel Spaß und interessanten Fakten.
   

 




Imkern am EMA

Am Mittwoch, dem zweiten Tag unseres MINT-Camps, lernten die Teilnehmenden das Imkern an den Bienenstöcken des Ernst-Moritz-Arndt-Gymnasiums kennen. Dabei wurden die Werkzeuge und Gegenstände, die man zum Imkern braucht, die Bienen und ihr Verhalten erklärt sowie an den Bienenstöcken selbst gezeigt.

   




Blüten und ihre Bestäuber im Botanischen Garten
(Ein Bericht von Marla Kolossa, Hardtberg-Gymnasium und Alba Vilaseca Torres, AvH Bornheim)

Am Mittwochnachmittag besuchten wir den Botanischen Garten in Poppelsdorf. Wir lernten in den Gärten und Gewächshäusern viel über die Fortpflanzung der Blumen und über verschiedene Arten der Bestäubung. Wir erfuhren, wie Blumen und Bestäuber zusammenpassen und die Pflanzen und Tiere sich im Laufe der Evolution anpassen müssen. Zum Schluss durften wir selbst Blüten mikroskopieren.


Blattschneiderameisen und Fauchschaben im Kölner Zoo
(Ein Bericht von Sijana Astrin, Ernst-Moritz-Arndt-Gymnasium und Maylea Basu-Weidner, Helmholtz-Gymnasium)

Der letzte Tag des Camps startete um 09:50 Uhr am Kölner Zoo. Nach der Einweisung ging es direkt in den Regenwald. Dort haben wir etwas über das dortige Ökosystem gelernt und exotische Tiere beobachtet. Auch waren wir im Orang-Utan-Gehege und sollten dort die verschiedenen Bewegungen und Verhaltensweisen der Tiere beobachten.
Auch wenn wir teilweise keine Fans von Zoos sind, wo man Tiere eingesperrt betrachten kann, haben wir viel Neues und nicht nur über Insekten gelernt. Da unser Hauptthema natürlich Insekten waren, haben wir zum Großteil deren Verhalten erforscht. Zum einen konnten wir unter den Binokularen die Strukturen verschiedenster Insekten untersuchen, aber auch mit lebenden Fauchschaben haben wir Verhaltensexperimente durchgeführt. Mögen Sie lieber Dunkel oder Hell? Dunkel. Mögen Sie lieber Zucker- oder Essigwasser? Zuckerwasser. Was wir am intressantesten über Insekten fanden, welche wir im Kölner Zoo betrachtet haben, waren die Blattschneiderameisen. Die verschiedenen Rangstellungen, deren Lebensweise und deren Taktik, Blätter zu schneiden und in gewissermaßen Landwirtschaft zu betreiben, war sehr interessant, auch aus der Nähe zu betrachten.

Untersuchung von Fauchschaben



Beobachtung von Blattschneiderameisen

Chemie LK Exkursion Münster


Datum:

Komplexe, Batterienforschung und Co.

Eine dreitägige Exkursion voller spannender Eindrücke haben die Leistungskurse Chemie der Stufen 11 und 12 in Münster erlebt: Wie sehen die Batterien der Zukunft aus? Ist in Kinderzahnpasta noch Fluorid enthalten? Was unterscheidet Deo von Anti-Transpirantien? Worin lässt sich Aluminium lösen? Allergisch gegen Nickel – Nachweis in Schmuck? Diesen Fragen gingen die Schüler:innen im Batterieforschungszentrum MEET auf den Grund.

Hier konnten verschiedene Knopfzellen in einem sterilen „Trockenraum“ unter Ausschluss jeglicher Feuchtigkeit selbst zusammengebaut und potentiometrisch untersucht werden, die Oberflächen „frischer“ und „gebrauchter“ Zellen mit dem Rastertunnelelektektronenmikroskop um das 100 000-fache vergrößert und zum Recyclen Zellen in einer Glove-Box wieder auseinander gebaut werden.

Das Highlight war das Praktikum im nagelneuen Chemischen Institut der Didaktik, bei dem es am nächsten Tag um die selbstständige Erforschung von Deo, Zahnpasta, Schmuck und Aluminium mit Hilfe von farbigen Komplexbildungen ging.

Eine Vorlesung zur Organischen Chemie im mehr als 500 Personen fassenden Hörsaal,  Studienberatung und das mittägliche Mensaessen rundeten das Schnuppern in den Unialltag ab.

Bei wunderschönem Wetter konnten die Abende mit dem Fahrrad am Hafen von Münster oder in der Innenstadt bis in den späten Abend ausklingen.

Am Ende waren sich alle einig: Eine rundum gelungene Veranstaltung mit vielen tollen Einblicken in die Welt der Chemie.